Partei für Franken stellt Bahnkonzept für Pegnitztal vor

Dienstag, 15. September 2020 |  Autor:

Kernthemen sind Elektrifizierung, Streckenführung und Haltestellen

Feucht – Die Partei für Franken hat ein Bahnkonzept für das Pegnitztal vorgestellt. Kernthemen sind unter anderem die Elektrifizierung, Streckenführung sowie Haltestellen.

Die Franken haben im August in Feucht ein Bahnkonzept für das Pegnitztal vorgestellt. Christian Nikol, Marktgemeinderat in Feucht, sieht gerade im ländlichen Raum erheblichen Nachholbedarf in der Eisenbahninfrastruktur. Nur eine gute öffentliche Verkehrsanbindung könne dem Zuzug in die Stadt und dem damit verbundenen Wohnraummangel entgegenwirken. Die Franken fordern daher, die Elektrifizierung der Bahnverbindung im Pegnitztal „endlich in Angriff zu nehmen.“ Verkehrsexperte Nikol schlägt einen Eisenbahntunnel von Vorra bis Neuhaus vor, der auch der Lärmberuhigung im Pegnitztal diene. Die bestehenden Haltestellen wollen die Franken erhalten. „Es kann ja nicht sein, eine Verkehrswende vollmundig auszurufen und dann Rupprechtstegen und Velden aus dem Anschluss an den Bahnverkehr heraus zu nehmen.“ Die Partei für Franken unterstützt den Tunnelbau, sieht aber weiter den Bedarf der alten Trasse. Auf der alten Trasse solle der S-Bahnverkehr bis nach Neuhaus abgewickelt werden. Eine Elektrifizierung der alten Strecke sei dann möglich, wenn durch die vorhandenen Tunnel nicht mehr zweigleisig, sondern eingleisig hindurchgefahren werde. „Das Gleis lässt sich dann in der Mitte führen und kann die maximale Höhe der vorhandenen Tunnel nutzen“, erklärt Nikol. Beide Strecken können außerdem auch als Umleitungsstrecken genutzt werden, wie es häufiger bei Bautätigkeiten auf der linken und rechten Pegnitzstrecke erfolgt.

Weiter möchten die Franken die S-Bahn von Neuhaus bis nach Pegnitz verlängern. Andreas Brandl vom Kreisverband Nürnberger Land sieht weiterhin Potenzial in Ranna und Michelfeld als Haltepunkt. Im Stadtteil Hammerbühl in Pegnitz soll eine neue Haltestelle entstehen. Bus- und Bahn sollen für ein attraktives Verkehrsnetz im Pegnitztal besser aufeinander abgestimmt werden. Die Franken erwarten von den Maßnahmen ein Wiederbeleben der Ortschaften und sehen bessere Chancen im Tourismus. „Die Gräfenbergbahn ist ein hervorragendes Beispiel, wie mit gezieltem Tourismus-Marketing und einer guten Infrastruktur, eine Region wirtschaftlich profitieren kann“, so Brandl abschließend.

Veröffentlicht in der Presse am 03.09.2020: Wird Nürnberger S-Bahnlinie nach Pegnitz verlängert?

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Thema: Pressemitteilung

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